Kalorien
 

Kalorien

Der wichtigste Wert zuerst:
1 kg Körperfett enthält 7.000 Kalorien.
Der Wert ist deshalb wichtig, weil unzählige Diäten mit der Logik arbeiten, dass man für ein abgenommenes Kilo also 7.000 Kalorien einsparen muss.
Dazu kommt dann die nächste ungemein wichtige Tabelle:

durchschnittlicher Kalorienverbrauch

** Alter ** ** Frauen ** ** Männer **
15 - 19 2.400 3.000
20 - 25 2.200 2.600
26 - 50 2.000 2.400
51 - 65 1.800 2.200
älter 1.700 1.900

Ausserdem gibt es nun noch Tabellen, in denen genau steht, wieviele Kalorien man durch welche Bewegungen verliert.
Bewegung wie lange wieviel
Radfahren 15 km 98 Kalorien
Bügeln 15 Minuten 62 Kalorien
und und und ...

 

Nicht zu vergessen jene Tabellenwerke, in denen minutiös der Kaloriengehalt aller Nahrungsmittel aufgelistet wird.

Nur ein Hinweis - vergleicht doch einfach mal Kalorientabellen miteinander. Ihr werdet staunen, dass ein einfacher Apfel in 5 verschiedenen Kalorientabellen 5 verschiedene Kaloriengehalte hat (ausser man schrieb von einander ab ...) Als einigermassen gesichert gilt Folgendes:

1 Gramm Kohlenhydrate hat 4 Kalorien
1 Gramm Protein hat 4 Kalorien
1 Gramm Alkohol hat 7 Kalorien
1 Gramm Fett hat 9 Kalorien
nur ein BildchenEine Diät funktioniert nun so, dass sie sämtliche Kalorienwerte rein rechnerisch miteinander kombiniert.
Sie setzen eine 19 Jährige auf 1.000 Kalorien
(2.000 eingesparte Kalorien am Tag machen schon einmal 2,8 kg Gewichtsverlust in 10 Tagen!)
und schreiben dann noch Bewegung vor, womit sie beim werbewirksamen 5 kg in 10 Tagen angekommen sind.

Leider ist es nun aber so, dass alle Kalorienwerte unsinnig sind:
Der Kaloriengehalt unseres Körperfettes sagt nichts darüber aus, was es uns kostet, besagtes Fett loszuwerden, denn schliesslich wollen wir es nicht erneut verspeisen.

Keine von uns hält sich an den durchschnittlichen Kalorienverbrauch. Wir sind keine Autos, deren Spritverbrauch berechenbar ist, denn wir verwerten jede für uns Nahrung unterschiedlich und dann richtet sich unsere Kalorienverwertung auch noch einmal nach unserer Tagesform.
Und um es mal so richtig gemein zu sagen: die Diäterprobten unter uns haben ihre Körper bereits auf einen deutlich geringeren Kalorienverbrauch trainiert.

Sämtliche Bewegungen lassen sich auf soviele unterschiedliche Weisen ausführen, dass auch die dortangegebenen Verbrennungswerte höchst vage sind.
Jedes einzelne Nahrungsmittel gibt es in zig unterschiedlichen Qualitäten, Größen und Sorten.
Der Kaloriengehalt eines Gemüses hängt aber nicht nur von der Größe und dem Gewicht ab, sondern auch dem Nährboden in dem es wuchs, der Dauer, die es vor dem Verzehr gelagert wurde und und und

Daher:
vergeßt die Kalorien und folgt einfach der Vernunft!

Und zuletzt dies:
Habt Ihr schon einmal überlegt, wie man den Kaloriengehalt eigentlich ermittelt?
Nun, man nimmt das betreffende Nahrungsmittel und verbrennt es in einem sogenannten Bombenkalorimeter.

Das ist ein Metalltopf mit richtig dicken Wänden. Dort werden die Lebensmittel hineingegeben und dann mittels eines glühenden Drahtes angezündet und verbrannt. Die dabei entstehende Wärmeenergie wird gemessen und uns in Kalorien oder Joule als "physikalischer Brennwert" genannt.

Nur, unser Körper verbrennt die Nahrung eigentlich nicht, sondern zermatscht sie und greift dann im Darm auf den Nahrungsbrei zu. Jeder Körper ist an dieser Theke unterschiedlich erfolgreich. Kein Körper ist in der Lage alle im Nahrungsbrei enthaltenen Kalorien an sich zu raffen (keiner ausser meinem, natürlich).

Teilweise wurde das bedacht und so wurden auch die Verdauungsprodukte einiger Probanden wieder ins Töpfchen gegeben und deren Brennwert vom Ur-Brennwert abgezogen ...
Aber auch dabei kommen einige Ungenauigkeitsquellen dazu. Unter anderem zB die, dass unser Körper nicht nur die Nahrung ausscheidet, sondern auch putzige kleine Mikroben, ein wenig Darmschleimhaut und anderes, was man so genau gar nicht wissen möchte.

 

 
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